Stabspannverfahren
Glatte Spannstahlstange mit gerolltem Gewinde
Das BBV 1030 Stabspannverfahren entspricht den Vorgaben der ETAG 013 bzw. EAD 160004-00-0301 und ist für das Vorspannen, Instandsetzen und Verstärken von Stahlbeton- und Verbundkonstruktionen geeignet. Je nach projektspezifischen Randbedingungen kann das Spannsystem intern mit nachträglichem oder ohne Verbund sowie extern außerhalb des Tragwerks eingesetzt werden.
Die glatten oder gerippten Spannstabstähle der Güte St 835/1030 unserer Stabspannverfahren werden im Herstellungsprozess warmgewalzt und anschließend gereckt. Sie entsprechen einem Spannstahl Y-1030-H gemäß prEN 10138-4 und sind in Deutschland mit der Z-124-138 bauaufsichtlich zugelassen. Hinsichtlich der Ermüdungsfestigkeit werden die Spannstabstähle der Klasse 1 zugeordnet.
Die Enden der Glattstäbe, welche auf Bestelllänge geschnitten werden, sind mit kaltgerolltem Gewinde versehen. Die gerippten Stäbe weisen ein durchgehendes Gewinde auf und können beliebig geschnitten werden.
Unsere Spannstabstähle entsprechen der Klasse 1 nach E DIN EN 1992-2/NA, Tab. 6.4 DE und damit erfüllen Sie die Forderung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ARS Nr. 22/2012.
Typische Anwendungen sind Quervorspannungen, Brückenverstärkungen und Instandsetzungen, Verbindungen für den Stahl- und Maschinenbau sowie temporäre Anwendungen.
Spannstäbe mit Verbund
...sind vollständig im Konstruktionsbeton einbetoniert. Der Verbund und der Korrosionsschutz werden durch den Einpressmörtel nach DIN EN 447 gewährleistet.
Spannstäbe ohne Verbund, intern oder extern
...können inner- oder außerhalb des Bauteilquerschnittes eingebaut werden. Der Korrosionsschutz wird durch Einpressmörtel, Korrosionsschutzmasse oder durch Schrumpfschläuche gewährleistet. Für temporäre Einsätze kann eine Schutzbeschichtung nach DIN EN ISO 12944-5 aufgebracht werden. Die Spannglieder können jederzeit entspannt, nachgespannt oder ausgetauscht werden.